Ägypten im Kunsthistorischen Museum Wien

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Sarkophag des Padepep
Material: Basalt
Spätzeit um 600 v. Chr..
Invent.-Nr. 2
 
     
Padepep trug die Titel "Militärschreiber", "königlicher Schreiber", "Vorsteher der beiden Stätten" und noch andere diverse Ehrentitel.
Es fällt auf, daß bei Privatpersonen in der Spätzeit und Saitenzeit häufig auf Titel vergangener Verwaltungsformen zurück gegriffen wird, das bedeutet nicht, daß diese Verwaltungsformen wieder eingeführt wurden, man könnte es mehr als eine sogenannte Mode in Form von Ehrentitel betrachten.
Neben diesen Sarkophag, welcher von Sargtyp her aus Sakkara bekannt ist, fand man noch viele weitere Grabausstattungen des Besitzers, welche weltweit in versch. Museen zu finden sind.
Zum Beispiel:
- Kanopen, im Museum Marseille (Nr.104) und Istanbul (Nr. 24, 26) siehe R.T. 15 (1893), 199.
- Statuette im Museum Thornwaldsen, Kopenhagen (Nr. 356)
- siehe SAK 6,(1978), 98-100
- Uschebtis in den Museen Kairo (CG 47607), Wien, Marseille, Ermitage, Brooklyn, Boston, Straßburg, und weitere in Privatsammlungen.

 

     
Quellen:
http://www.aegyptologie.com/ - Information von einem Gast mit dem Nicknamen Scooter
LÄ, Band 6 Sp. 601
Mehr Informationen zu der Person Pa-dj-pp findet man bei Pierre-Marie Chevereau, Prosopographie des cadres militiaires égyptien de la Basse Epoque, ètudes et Memoires d'Eègyptolgie, No. 2, 1985. S. 140 (Doc. 204).
Der Name findet sich bei Ranke, PN I, 123,2.
Literatur zum Sargtyp selbst, am neuesten wohl Silke Grallert, Die Ägyptischen Sarkophage aus der Nekropole von Sidon, in, Simone Frede, Die Phönizischen Anthropoiden Sarkophage, Tradition - Rezeption - Wandel, Mainz 2002, 191-216.
 

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