Schwedisch-Lappland

Meine Eindrücke von diesem wunderschönen Land.

 

Für meinen Kurzurlaub im Januar 2001 hatte ich dieses Mal etwas ganz anderes geplant.
Ich wollte in den Norden - Schnee pur - Ruhe - Einsamkeit, aber keine Trostlosigkeit - ebenso auch ein wenig Abenteuer erleben und mich vom Alltagsstress erholen.
Ich habe mir ein Camp ca.100 km südwestlich von Kiruna in Schwedisch-Lappland ausgesucht.
Dort verbrachte ich 8 wunderschöne Tage in einem kleinen Kreis gastfreundlicher Menschen, welche dort leben und zwei Urlauber, welche schon vor mir dort ankamen.
Wir, die Gäste wurden wie in einem familiären Verband aufgenommen. Es wurde uns auf Ausflügen das Land und die Natur gezeigt und erklärt. Wir wurden im Umgang mit den Huskies eingewiesen und in die Grundkenntnisse vom Hundeschlitten führen angelernt. 
Genügend Freiraum war für jeden vorhanden, um die Ruhe der Natur zu erfahren und jeder konnte diese für sich auf seine Weise auf sich einwirken lassen.

Wer denkt, im Winter herrscht    hier im Norden vollkommene Dunkelheit oder düster wirkende Trostlosigkeit, der irrt gewaltig! 
Anfang Januar geht gegen 8.30 Uhr die Sonne auf. Das dunkel des Himmels löst sich langsam auf und hinterläßt traumhafte Spuren in Orange - Rosa - Violett. 
Der weiße Schnee reflektiert vom Mond in der Nacht und die aufgehende Sonne läßt alles zauberhaft, ja oft auch   unwirklich erscheinen.
Am frühen Morgen vor dem Frühstück durch den Schnee zu stampfen, diese unendliche Ruhe auf sich einwirken lassen, stehen bleiben und lauschen,
ab und zu das Bellen oder Heulen der Hunde aus der Ferne hören, ich habe es so richtig genossen, habe dabei die Seele dabei baumeln lassen und den Alltagsstreß ganz hinter mir lassen können.
  H u s k i e s

 Etwas über die liebenswerten Schlittenhunde.

Die temperamentvollen Hunde erwecken durch ihr faszinierendes Aussehen allgemeines Interesse.
Durch ihre freundliche, verspielte und zutrauliche Art, ja, manchmal auch etwas scheues Wesen hat man sie schnell in sein Herz geschlossen.
Auch mir erging es nicht anders !
Es sind keine wilden Hunde, würden auch niemals einen Menschen angreifen.
Im Gegenteil, sie lieben es gekrault zu werden, sie betteln richtig darum!

Wegen dieser Eigenschaften ist er ein begehrter Haushund geworden. Man sollte aber nicht vergessen, daß die Huskies das Leben in der Freiheit liebt und braucht, aber immer begleitet von viel Kontakt zum Menschen. Wer dies den Huskies nicht bieten kann, sollte lieber darauf verzichten, es wäre sonst unverantwortliche Tierquälerei !!!

Huskies besitzen ein ausgeprägtes Rudelverhalten und sie brauchen unbedingt die Gesellschaft ihrer Artgenossen.
Ich habe selbst erlebt, wie glücklich sie sind, wenn sie an die Schlitten gespannt werden, sogar darum betteln. Mit Ausdauer, schnell, leichtfüßig und beinah elegant rennen sie mit freudigem Gebell selbst bei minus 25 Grad und kälter los.

Huskies lieben es als Schlittenhunde eingesetzt zu werden und reagieren auf die Kommandos auch prompt. Ansonsten nehmen es die Huskies mit der Gehorsamkeit nicht so genau. Drill und Eintönigkeit sind ihnen verhaßt !
Es ist streng verboten diese Hunde zu schlagen - treten oder andere Form von Gewalt zum Gehorsam zu zwingen. Sie müssen wie gute Freunde behandelt werden.

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