Unweit vom Siq, dem Eingang zur legendären Stadt Petra, sprudelt seit Jahrtausenden eine ergiebige Quelle aus dem Fels. Ihr Wasser versorgte schon die Nabatäer in Petra. Ringsum nichts als Stein und Ödnis, kein Wunder, daß sich Legenden um diesen Ort ranken.. 
Moses soll diese Quelle aus dem Gestein gehauen haben, berichtet die Bibel. Aus diesem Grund wird sie auch die " Moses-Quelle" genannt.
Später errichteten die Moslems über ihr eine kleine Moschee mit der typischen Rundkuppel. Wie seit Jahrhunderten kommen auch noch heute Moslems und füllen ihre Flaschen mit diesem sogenannten heiligem Wasser. Auch für die Moslems ist dies immer noch ein heiliger Ort. Obwohl von "heilig" kann man dort nichts erkennen, es ist ein Tourismusort geworden, Andenken - Kitsch und alles was Geld bringt wird dort verkauft. 
Wir hielten uns dort nicht weiter auf und begaben uns gleich zum Siq.

Vor dem Siq beeindruckten uns schon die gewaltigen Blockgräber.
 

Wir nähern und betreten die ca. 1200 m lange Schlucht, auch Siq genannt.

In Jahrmillionen, durch die Kraft des Wassers ausgewaschen, verengt sich der wuchtige Fels zu einer engen Klamm von oft nur wenigen Metern breite.
 

Zwischendurch kann man den klaren blauen Himmel sehen.

Wenn die Sonne nach unten durch kam, bot uns diese lichtdurchflutete Blick.

Der Siq-Boden war mit Kalksteinplatten gepflastert, welche in Ansätzen noch erkennbar sind. Auf einer Seite begleitet uns ein Wasserkanal, welcher später auf die andere Seite wechselt. In Tonröhren wurde so das Wasser geleitet. Der Eingang zum Siq ist mit einem Damm versperrt, den schon die Nabatäer zum Schutz angelegt hatten. Wir erfuhren, daß dieser in den 60er Jahren erneuert wurde, als Touristen plötzlich durch den angeschwollenen Bach Musa von einer Flut überrascht wurden und innerhalb des Siq's ertranken.

Nun nähern wir uns dem Ende des Siq und erkennen, wie durch einem großem Schlüsselloch Petra mit den gewaltigen Felsbauten.

Wir verlassen den Siq und betreten Petra. Vor uns sehen wir schon von der Morgensonne hell erstrahlt das große Schatzhaus.

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