Schech abd el-Kurna – Grab Nr. -75-
 

Als ich bei meinem Aufstieg fast oben auf dem Hügel angekommen bin, stieß ich auf diese Mauer, welche sich fast auf dem ganzen Bergrücken entlang zieht und von unten deutlich zu sehen ist.

Laut LÄ - V, Sp. 552 (Lexikon der Ägyptologie von Wolfgang Helck und Eberhard Otto) teilte die Mauer die Nekropole in drei Teile. Zwei davon sind die Upper and Lower enclosure (die Upper ist die zu hier abgebildete Mauer), die benannt sind nach der niedrigen Steinmauer die Weigall in Auftrag gegeben hat, um die Gräber zu schützen. 

Kurz dahinter befindet sie ein zugemauerter Grabeingang, der seitlich mit der Nummer -75- gekennzeichnet ist.
F. Kampp datiert dieses Grab nach der Gesamtkonzeption und der Verputzart wahrscheinlich in die 18. Dynastie.
Der gesamte Vorplatz liegt unter Schutt begraben. Soweit zu erkennen ist, wurde die Fassade senkrecht aus dem Kalkstein herausgehauen.

Das Innere des Grabes wurde nie fertig gestellt. Das Grab sollte wohl ursprünglich eine Querhalle mit einreihiger Pfeilerstellung erhalten. Unsicher ist auch, ob der vorhandene Schacht ursprünglich geplant war. Genauso läßt sich nicht klären, ob die nördlichen niedrigen Nebenkammern späteren Belegungen zuzuschreiben sind.
Im nördlichen Teil der Pfeilerhalle hat man auf der Ostwand und an der Decke noch Verputzspuren entdeckt, dessen Fingerverputzspuren noch zu erkennen sind.

Durch diese kleine Öffnung war es mir möglich einen Blick in das Grab zu werfen.
   
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