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Kurz vor dem Parkplatz vor dem Tal der Königinnen
schlängelt sich ein Weg / Trampelpfad durch die Ausläufer des thebanischen
Gebirges hin nach Deir el-Medine. Diese Fotos habe ich auf dem Weg von Deir el-Medine kommend gemacht. Deutlich ist auf dem oberen Bild der Parkplatz vom Tal der Königinnen zu erkennen. |
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Es lohnt sich einen kleinen Abstecher zu machen und sich dieses Heiligtum anzuschauen. Obwohl das Heiligtum der prallen Sonne ausgesetzt ist, findet man dort noch viele schöne farblichen Reste von Inschriften und Malereien. Auch diverse Stelen sind noch zu sehen, welche an den Felswänden angebracht sind. | |
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Deir el-Medine ist das Dorf, in dem die besten Handwerker und Künstler wohnten, die die Gräber für die Pharaonen, ihren Angehörigen, hohen Beamten und auch teilweise für sich selbst errichteten. Der heutige Trampelpfad war auch schon damals der Weg, den sie benutzen, um ihre Arbeitsstätte aufzusuchen. In einer von der Natur erschaffenen Felsöffnung errichteten sie sich in ramessidischer Zeit ihr eigenes Heiligtum für ihre schlangengestaltige Göttin Meret-seger, zu der sie eine besonders enge Beziehung hatten. | |
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Meret-seger nannte man auch "Herrin der Bergspitze" (gemeint ist die
eindrucksvolle Erhebung des Gipfel Qurn, der eine pyramidenförmige Form
hat). Man nennt die Göttin auch "Die, die die Ruhe liebt" oder "Freundin des
Schweigens". Sie ist eine Lokalgöttin der thebanischen Berge, in welcher die
Toten ihre letzte Ruhestätte bezogen. Ebenso wurde in gleicher Weise der Handwerkergott und "Erfinder der Künste" Ptah, als Schutzherr der Arbeiter und Künstler verehrt. |
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Diese Stelen, die in eine natürliche Felsnische in die
nördliche Wand gehauen sind, schaute ich mir zuerst an. Sie stammen aus der Zeit Ramses III., welcher seinen großen Tempel – Medinet Habu - nicht weit entfernt hier errichten ließ. |
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An den Resten der Darstellung ist noch zu erkennen, daß
dort die Göttinnen Meret-Seger und Hathor (die Herrin des Nekropolengebietes)
verehrt wird. |
Der obere Abschluß der Stele enthält eine Hohlkehle. Dort ist eine geflügelte Sonnenscheibe zu sehen, die das Ganze bekrönt (siehe unten links die Ausschnittvergrößerung). | |
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Bei der Darstellung auf der Seitenwand könnte es sich
vielleicht um einen Wab-Priester handeln. Es sieht so aus, als ob er ein
Leopardenfell übergeworfen hat. Jedenfalls meine ich am Arm noch Reste davon
zu erkennen. Er hält das lebensspendende Ankh-Zeichen in der Hand.
Informationen dazu habe ich nicht gefunden. Möglich, daß ich mich auch irre. |
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Bildausschnitt vom oberen Teil der Stele links. |
Die zweite große Felsenstele liegt etwas im Schatten
des Felsvorsprunges. Auf den ersten Blick ist zu erkennen, daß auch hier
mutwillige Zerstörungen erfolgt sein müssen. Rechts oben steht Ramses III. vor dem auf einem Thron
sitzenden Amun, welcher hier als "Herr von Theben" genannt wird. Ramses III.
empfängt von Amun als Zeichen der Macht ein Sichelschwert. |
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Ich finde es erstaunlich, so ungeschützt wie diese Stelen dort angebracht sind, daß noch "relativ viel" zu erkennen ist. Wenn man dazu noch bedenkt, daß es sich hier um sehr bröckeligen Sandstein handelt … | |