Auf dem Weg zu den wasserreichsten Quellen der Welt erzählt unser Reiseleiter noch einige Fakten: Island verfügt über regenerative Energie im Überfluß. Auf schier unerschöpflichen Heißwasserquellen sitzt diese kleine Vulkaninsel. Deildartunguhver' ist die größte Heißwasserquelle des Landes, sie speit 180- 200 Liter ca. 97Grad heißes Wasser pro Sekunde aus. Diese Wärme wird von immer mehr Landwirten genutzt, um Gemüse im Gewächshaus anzubauen. Aber auch in Haushalten, Schwimmbädern, Fabriken und Schulen greift man auf diese Energie zurück. Ein Röhrensystem bringt das Heißwasser zu den Abnehmern. Mit den Heißwasserquellen werden auch Gewächshäuser beheizt. Besonders wichtig ist dabei eine korrekte Isolierung, um Temperaturverluste zu vermeiden. Die Isländer träumen davon, eines Tages auch Autos mit ihrer sauberen Energie zu betreiben. Schon heute benutzen die Isländer diese Energie, um vom Öl unabhängig zu werden. Aber längst wird noch nicht alles ausgenutzt, noch fließt viel Energie unbenutzt durch die Flüsse. Das Heißwasser wird  als Geschenk der Götter betrachtet.    

Man riecht es, daß das Wasser sehr schwefelhaltig ist, auch erkennt man an der rostroten Farbe den hohen Eisengehalt. Es enthält auch viele anderen Mineralien. 

Aufpassen muß man schon, wenn man zu dicht heran geht, die Dämpfe sind sehr heiß. Für ein Foto wagen wir es schon einmal dichter heran zu gehen, schließlich wollen wir auch zeigen, daß wir wirklich dort waren :-)

Wie unten auf den Bildern zu sehen, gedeihen durch die Luftfeuchtigkeit und den reichhaltigen  Nährstoffgehalt an Mineralien besonders gut Moose und Algen.

Nun nähert sich unsere letzte Islandrundfahrt dem Ende. 9 Stunden waren wir bis jetzt unterwegs. Über Land geht die Rückfahrt nach Reykjavik. Glücklich und zufrieden lassen wir das Landschaftsbild noch einmal während der Busfahrt an uns vorüber ziehen. Unterwegs sehen wir die bekannten Islandponys geduldig im Schnee verharren und bekommen auch noch etwas von ihrem ausgeprägten Sozialverhalten zu hören.  Diese Pferde sind robuste Tiere und sind das ganze Jahr im Freien. Dabei haben sie ein System entwickelt, um sich gegenseitig bei besonders rauhen Witterungsbedingungen zu schützen. Sie stehen dann oft in Reihen, in dem Wind abgekehrten Seite, in einem bestimmten Rhythmus wechseln sie dann immer ihre Position. Der letzte der Reihe geht nach vorn, schützt dadurch die anderen und das immer nach einem bestimmten Zeitrhythmus, so daß jeder in den Genuß kommt, auch mal in der Mitte, geschützt durch die anderen zu stehen.
 

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