König Wadj (Djet)
 


Skizze: Dreyer, G. und Polz, D.; Begegnung mit der Vergangenheit -
100 Jahre Ägypten , DAI Kairo 1970-2007. Mainz 2007

Vom König Wadj sind auch zwei Grabanlagen bekannt, in Sakkara und Abydos.
Die Skizze zeigt eine Rekonstruktion der Grabanlage in Abydos.
Wie auf der Skizze zu sehen, befand sich über der Königskammer sowie über der Grabgrube ein Sandtumulus. Es wird spätestens seit der Zeit des
Wad
aj als eine Art Urhügel gedeutet. Bei neueren Ausgrabungen durch Dreyer ist man zur Überzeugung gekommen, daß dieser Tumulus keinen bautechnischen Zweck erfüllte, sondern es sich eher hier um eine religiöse Funktion handeln könnte.

Replikat der Grabstele des Pharao Wadj/Djed ;
ausgestellt im Iphofen Knauf-Museum

Foto: Andreas Bordt

 

 

Das Original befindet sich im Louvre in Paris.

Seine Grabstele aus Abydos, die nur den Horusnamen (Falke auf einer Palastfassade mit dem Namen Schlange) trägt, gehört zu den Meisterwerken in der Reliefkunst damaliger Zeit.
Neben dieser Stele wurden noch zwei Jahrestäfelchen gefunden, welche u. a. von der Errichtung eines Gebäudes berichten. Ein Graffito im Wadi Schagab in Unternubien deutet vermutlich schon auf eine frühe Ausbeutung der Goldminen des Wadi Allaqi an.

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